HYPEROBJEKTE
Radikale Zukunftsvisionen / Grenzen unserer menschlichen Vorstellungskraft
20 Studierende aus 4 verschiedenen Studiengängen präsentieren ihre künstlerischen Semesterarbeiten zum Thema „Hyperobjekte“ - Phänomene, die in Raum und Zeit extrem kolossal und mächtig wirken. Sie existieren im Hier und Jetzt, jenseits von uns, um uns und in uns. Da unsere räumliche, visuelle und greifbare Wahrnehmung uns nur eine begrenzte Realität vermittelt, übersteigt die tatsächliche Größe von Hyperobjekten die menschliche Vorstellungskraft.
Einige der häufigsten Beispiele der von Timothy Morton geprägten Theorie sind: die Klimakrise, der Kapitalismus, sowie die Größe des Universums. 
Morton veranschaulicht das an folgendem Zusammenhang: Rund, leicht und schwammig - wir alle hatten schon einmal ein Stückchen Styropor in der Hand. Obwohl es überall vorkommt, kann man nie auf das gesamte Styropor des Planeten zeigen und behaupten: "Da ist es." Letztlich ist jedes kleine Stück Styropor, mit dem man in einem bestimmten Moment in Berührung kommt (gewollt oder zufällig), nur eine "lokale Manifestation" eines größeren Ganzen, das an anderen Orten existiert und auf der Erde noch Jahrtausende nach dem eigenen Tod existieren wird.
Ziel dieses Projektes war die Erkundung und Erprobung neuer gestalterischer und künstlerischer Mittel, Ansätze, Konzepte, Ressourcen und Strategien zur Förderung und Unterstützung kreativen Denkens und Handelns, Auseinandersetzung und Kritik der aktuellen komplexen Hyper-Herausforderungen des modernen Menschen.